Das Nationaltheater Mannheim, erbaut von Prof. Gerhard Weber und 1957 fertiggestellt, soll im Rahmen einer Generalsanierung hinsichtlich des Brandschutzes, der Akustik und der Funktio-nalität unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes in eine funktionstüchtige und moderne Spiel- und Probestätte umgebaut werden.

Der Großteil des Komplexes wird von den beiden Spielstätten Opernhaus und Schauspielhaus eingenommen, die gemeinsam über ein zentral angeordnetes Foyer erschlossen sind. Neben den zahlreichen Büros, Umkleide- und Lagerräumen, befinden sich im Haus Proberäume und eine Kantine für Mitarbeiter. Der bestehende Orchesterprobesaal wird auf Grund seiner beengten Verhältnisse und den hieraus resultierenden akustischen Grenzen des Raums für den Probebetrieb tiefergelegt, um das nutzbare Raumvolumen auf diese Weise zu vergrößern. Vor dem Haupteingang befindet sich in einem Glaskubus ein Café und die Pausengastronomie für die Besucher.

Als Erweiterung ist im Süd-Osten des Bestandsgebäudes ein zur Hälfte unterirdisch angeordneter Anbau mit dem neuen Chorprobesaal und verschiedenen Stimmzimmern geplant, die wie der Orchesterprobesaal und die Spielstätten höchsten bau- und raumakustischen Anforderungen genügen müssen. Zudem werden einzelne Bestandsbauteile energetisch saniert, um die Energieverluste des Gebäudes zu reduzieren.