Der Neubau des Kindergartens mit Krippe für fast 100 Schützlinge im Alter von ein bis sechs Jahren liegt nah am Ortskern. Im Norden grenzt ein Wohngebiet an, im Süden ein Gewerbegebiet. Komponiert ist es aus drei ähnlichen Baukörpern, die leicht versetzt aneinandergrenzen und im Inneren miteinander verbunden sind. An den Fassaden wechseln sich geschlossene, mit Vollholz verschalte Bereiche mit großzügigen Fensterflächen ab.

Die Entscheidung für einen Holzbau mit vorgefertigten Wandelementen gewährleistete eine kurze Bauzeit des Kinderhauses. Das natürliche Material erzeugt eine warme Atmosphäre für die Kinder und hat eine natürliche, lebendige Oberflächenstruktur. Holzwolle-Leichtbauplatten unter den Dachschrägen unterstützen durch ihre schallabsorbierende Wirkung die Raumakustik – im Kindergarten ein essenzielles Thema – und tragen dazu bei, die Raumluftfeuchte zu regulieren. Außerdem war wichtig, dass viel natürliches Licht die Räume erhellt, was sich positiv auf die circadiane Rhythmik auswirkt. Die großen, bodentiefen Fensterflächen in der Fassade und die Oberlichter in den rechteckigen Laternen sorgen für viel Tages-lichteinfall in allen Räume.

Der Haupteingang liegt, zurückgesetzt von der Straße und über einen Windfang betritt man das großzügige Foyer. Hier befinden sich, neben einer Garderobe die Zugänge zu einem Essens- und einem Bewegungsraum sowie zum Garten. Speisesaal und Turnraum lassen sich zu einem großen Saal zusammenlegen und sind auch öffentlich nutzbar.