Projektbeschreibung

Zentral auf dem Campus der Technischen Fakultät der Universität Freiburg bringt das Freiburger Innovationszentrum FRIZ seit dem Frühjahr 2022 Wirtschaft, Lehre und Forschung näher zusammen. Entwickelt und betrieben wird das FRIZ durch die Stuttgarter Engineering Park GmbH (STEP), eine 100-prozentige Tochter der L-Bank, der Förderbank des Landes Baden-Württemberg. In unmittelbarer Nähe von Messe und Flugplatz befindet sich das Gebäude, das moderne, flexible Labors und Büros, Konferenzräume sowie Gastronomie bietet.

EGS-plan hat die LP 5-9 unter anderem mit dem Technischen Monitoring nach AMEV begleitet. Dazu gehörte das Aufstellen und Fortschreiben eines umfangreichen Monitoringkonzepts während des Planungsprozesses. Auf dieser Grundlage wurde der Abnahmeprozess der energetisch relevanten technischen Anlagen in LP 8 begleitet, indem die Messdaten des Probebetriebs überwacht wurden, was in LP 9 fortgesetzt wurde. Die Datenübertragung erfolgte über die Open Web API der DEOS-GLT. In anschaulich aufbereiteten Grafiken in Berichtsform sowie über das MonKey-Ticketsystem wurden die Ergebnisse wurden an den Auftraggeber kommuniziert. Daraus lassen sich wichtige Maßnahmen ableiten, um den Gebäudebetrieb effizienter zu gestalten und den Komfort für die Gebäudenutzer durch ein angenehmes Raumklima zu erhöhen.

Die PV-Anlage auf dem Dach und der Fassade versorgt das Gebäude mit lokal erzeugtem Strom, während das bestehende Fernwärmenetz das Gebäude mit Wärme versorgt. Obwohl das Gebäude speziell für die Nutzung als Labor konzipiert wurde, bietet der Neubau auch eine hohe Flexibilität für mögliche Mieterwechsel, falls diese keine Laboranforderungen haben. Ein geringer Anteil tragender Wände in den Nutzungsbereichen führt zu einer guten Flexibilität der Raumgestaltung ohne größere baukonstruktive Eingriffe. In weiten Bereichen des Gebäudes wurde auf abgehängte Decken verzichtet. Der dadurch entstehende „Industrielook“ im Gebäudeinneren wurde gewählt, um einerseits die Zugänglichkeit der TGA im Fall von Wartungen zu vereinfachen und andererseits Ressourcen und Material zu sparen, was sich positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes auswirkt.

Das Projekt hatte von Anfang an ambitionierte Ziele, das DGNB Gold Zertifikat zu erreichen, und hat dieses Ziel nach einer erfolgreichen Schadstoffmessung der Innenraumluft im Frühjahr 2023 erreicht. Das Technische Monitoring wurde im Rahmen der Kriteriengruppe „Prozessqualität“ anerkannt und leistete somit einen wichtigen Beitrag dazu.

Auszeichnung:

DGNB-Zertifizierung Gold